Lest heute die Vorteile von WPC nach und wie Ihr eine Holzterrasse selbst bauen könnt.

150x150_WPC Vorteile von WPC-Holzterrassen

 

 

 

 

WPC-Terrassen sind eine gute Alternative zu Holzterrassen aus 100 % Echtholz: Sie vereinen die positiven Eigenschaften von Holz mit der Widerstandsfähigkeit moderner Kunststoffe – und das zu einem günstigen Preis. Hier erfahrt Ihr, welche Vorteile Euch WPC-Dielen für eine Holz-Terrasse bringen und wie Ihr eine schöne Terrasse einfach selbst bauen könnt.

WPC steht für „Wood-Plastics/Polymer-Composites“. Es handelt sich bei diesem Belag also um eine Mischung aus Holz und Kunststoff. Das Verhältnis liegt je nach Produkt bei 60 – 70 % Holz zu 30 – 40 % Plastik. Dabei werden die verschiedenen Werkstoffe nicht etwa in Lagen übereinander gelegt, wie es bei Laminat der Fall ist, sondern chemisch zu einem Mischwerkstoff verbunden. Hierfür nutzen die Hersteller von WPC-Terrassendielen Holzmehl, also besonders fein geriebenes Holz, das mit Plastik zu einer zähen Masse vermengt wird. Anschließend wird das Gemisch in die Form der späteren Dielen gebracht und härtet aus; eine Oberflächenbehandlung sorgt für eine besonders lange Haltbarkeit.

W300x300_WPC Vorteile von WPC-HolzterrassenPC-Dielen – was sind die Vorteile?

Durch die Beimengung von Kunststoff verliert das eingesetzte Holz in WPC-Dielen einige seiner nachteiligen Eigenschaften: So sind WPC-Terrassendielen splitterfrei, da durch die Herstellung die Ast-Struktur des Holzes aufgebrochen wird. Dies ist ein immenser Vorteil beim Einsatz als Terrassendielen, auf denen häufig barfuß gelaufen wird. Weiterhin ist WPC im Gegensatz zu Vollholz resistent sowohl gegen pilz- als auch gegen Insektenbefall; für beide Parasiten ist das Kunststoffgemisch kein geeigneter Lebensraum, sodass aufwändige Schädlingsbehandlungen bei WPC nicht nötig sind. Ein großer Nachteil von Holz ist der Verzug aufgrund von Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Auch diesen Effekt gibt es bei WPC jedoch nicht. Stattdessen können die Dielen problemlos feucht gereinigt werden und sind selbst im feuchten Zustand noch rutschfest. Die Lebensdauer von WPC-Dielen liegt somit bei bis zu 25 Jahren.

Wie Ihr eine eigene Terrasse aus WPC-Terrassendielen baut

Der Bau einer WPC-Terrasse ist einfacher, als man denkt. Der wichtigste Arbeitsschritt besteht in der Planung und Vermessung: Als erstes wird die spätere Terrasse genau skizziert. Hierbei ist es wichtig, dass die einzelnen Dielen sowie ihr Abstand untereinander genau in die Planung mit einbezogen werden. Dies sorgt nicht nur für optisch einwandfreie Ergebnisse, sondern verhindert auch kostspieligen Ausschuss. So sollten ein späteres Zuschneiden der Dielen generell verhindert werden; besser ist es, Dielen zu kaufen, deren Länge genau mit der Größe der Terrasse übereinstimmt.

Montiert werden WPC-Dielen auf verschiedene Weise. So gibt es Produkte mit Nuten, die einfach ineinander gesteckt werden, während andere Terrassendielen fest verschraubt werden müssen. Hierfür reicht schon ein einfacher Akkuschrauber. Besonders ästhetisch sind Dielen mit geriffelter Oberfläche, da die Schrauben einfach in den Rillen versenkt werden können und so nicht sichtbar sind. Das Fundament einer WPC-Terrasse besteht aus mindestens 5 cm dicken Holzbalken, die in einem Abstand von nicht weniger als 60 cm zueinander in einem Raster kombiniert werden. Mit ein wenig handwerklichem Geschick und einer sorgfältigen Planung entsteht so eine stabile und schöne Holzterrasse aus widerstandsfähigen WPC-Dielen.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Verlegen :-)

1 Antwort
  1. Alex sagte:

    Spannender Werkstoff für Terrassen, den ich so noch gar nicht kannte. Auch die Verarbeitung hört sich nicht besonders schwierig an. Gibt es auch Informationen zur Herkunft des Holzes bei den WPC-Dielen? Also hat das Holz Siegel (bspw. FSC o. ä.)?

    Antworten

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