Je nach Werkstoff, den Sie bearbeiten möchten, müssen Sie unterschiedliche Bohrer und Bohrverfahren wählen. Wir stellen Ihnen hier drei verschiedene Spiralbohrer für Metall, Stein und Holz vor.

 

1016003644_51 Welcher Bohrer für welches Material?

Spiralbohrer

Spiralbohrer gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Wer beim Bohren möglichst saubere Ergebnisse erzielen möchte, der benötigt für jedes Material den richtigen Bohrer. Gerade Einsteiger haben es angesichts der großen und vielseitigen Auswahl allerdings schwer, die passenden Spiralbohrer zu finden. Daher folgend eine kleine Einführung in die Wahl des richtigen Bohrers.

Spiralbohrer gibt es für Beton und Stein, Holz sowie für Metall. Diese drei Bohrertypen lassen sich grob unterscheiden. Wo liegt also der Unterschied? Zunächst einmal unterscheiden sich Holz-Bohrer, Metall-Bohrer und Beton-Bohrer hinsichtlich ihrer Härte. Es ist leicht vorstellbar, dass relativ weiches Holz ganz andere Anforderungen an die Härte eines Spiralbohrers setzt als Metall. Doch nicht nur hierin unterscheiden sich verschiedene Spiralbohrer:

 

Fotolia_33596580_L Welcher Bohrer für welches Material?

Damit bohren Sie in Stein

Steinbohrer sind hartmetallbestückt und haben an der Spitze eine Schneide. Bei speziellen Bohrern für Stein hat diese einen 130° Winkel, während Betonbohrer einen Winkel von 120° haben. Grundsätzlich reicht aber auch ein Spiralbohrer sowohl für Stein als auch für Beton. Aufgrund der Schneide an der Spitze, ist es relativ schwierig, einen Steinbohrer zu positionieren. Es empfiehlt sich daher, die Oberfläche zunächst anzukörnen. Dies erreicht man durch den Einsatz des kleinsten Bohrers bei niedrigster Drehzahl. Gerade beim Bohren von glatten Oberflächen wie Fliesen ist dies eine bewährte Technik. Ist die Oberfläche angekörnt, kann der Bohrer mit dem gewünschten Durchmesser angesetzt werden, ohne dass er dabei abrutscht.

 

1016001741_53 Welcher Bohrer für welches Material?

Damit bohren Sie in Metall

Metallbohrer verfügen ebenfalls über eine recht flache Schneide an der Spitze. Der Grund: Eine Zentrierspitze würde bei einem Spiralbohrer für Metall sofort abbrechen, da das Material schlicht zu hart ist. Daher geht man beim Bohren von Metall auf dieselbe Weise vor wie bei Stein und Beton: Zunächst mit einem kleinen Bohrer ankörnen und anschließend zum großen Bohrer wechseln. Wichtig dabei ist das Tragen einer geeigneten Schutzbrille.

 

Fotolia_419157_M Welcher Bohrer für welches Material?

Damit bohren Sie in Holz 

Holzbohrer verfügen über eine Zentrierspitze. Hiermit kann der Spiralbohrer leicht in das Holz gedrückt werden und bleibt somit an der vorgesehenen Position stehen. Ein besonderer Spiralbohrer für Holz ist der Forstnerbohrer. Er verfügt über eine plane Spitze, die einen ebenen Grund im Bohrloch hinterlässt.

Generell gilt: Bohren mit Schlag darf nur mit dafür geeigneten Bohrern vorgenommen werden. Hier ist zu unterscheiden zwischen Hammerbohrern, die nur in Bohrhämmern eingesetzt werden dürfen, sowie Stein- und Betonbohrern für Schlagbohrmaschinen. In Materialien wie z.B. Metall, Holz, Kunststoff, Glas und Fliesen darf niemals mit Schlag gebohrt werden. Hier besteht neben der Gefahr der Beschädigung oder Zerstörung von Werkstück und Bohrer die Gefahr von Verletzungen.

Sicherheitshinweise: Wie bei allen zerspanenden Arbeiten, sollte bei Bohrarbeiten eine geeignete Schutzbrille getragen werden. Beim Bohren mit Schlag empfiehlt sich außerdem ein Gehörschutz. Die Bedienungsanleitungen der Maschinen geben ausführliche Auskunft über die empfohlenen Maßnahmen. Im gewerblichen Bereich gelten die einschlägigen Schutzvorschriften der Berufsgenossenschaften und anderer Körperschaften.

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