Auch Johannes Egenolf hat für uns den Black&Decker TLD100 getestet. Sein Urteil: gutes Gerät für schmales Geld.

TLD100_150x150 TLD100: Johannes Egenolf spricht seine Empfehlung aus.

 

 
 

 

Projekt: Dichtigkeit aller Aussentüren und Fenster prüfen. Auffinden von Wärmelecks in der Altbausubstanz.

Projektdauer: 3 Stunden

Alter: 31 Jahre

Geschlecht: männlich

Interessen:

  • Heimwerken
  • Renovieren
  • Multimedia

svh24.de Kunde/in: ja

Der Testbericht:

Als ich den Thermal Leak Detector bekommen habe, war ich ziemlich gespannt, wie es sich damit arbeiten lässt. Die Prüfung auf Thermische Dichtigkeit oder Wärme- und Kältebrücken kannte ich bisher nur mit teuren Thermischen Kameras. Diese zeichnen einen Wärmebild von den untersuchten Bereichen auf.

Die Funktionsweise des TLD100 von Black und Decker ist da grundsätzlich gar nicht so anders. Nur bekommt man eben kein Gesamtbild z. B. einer Fensterfront, sondern immer an der jeweils gemessenen Stelle eine Information darüber, ob der gemessene Wert vom Referenzwert abweicht.

TLD100_5_300x300 TLD100: Johannes Egenolf spricht seine Empfehlung aus.Die Verpackung:
Der TLD100 kommt in einer üblichen Kartonbox. Dem geringen Preis entsprechend, erlebt man beim auspacken auch keine Überraschungen.
Zum Lieferumfang gehören:

* Der TLD100
* Ein 9V Block
* Die Bedienungsanleitung

Was ich hier vermisse: Das Gerät hat an der Vorderseite zwei große Öffnungen. Zum einen die Optik für die Anzeige der Temperaturabweichung und zum anderen der Messsensor.
Ich würde mal behaupten, dass beide Bereiche relativ empfindlich sind, weshalb ich mir zum Lieferumfang wenigstens einen kleinen Beutel zum verstauen des TLD100 gewünscht hätte.

 

Die Anleitung:
Die Bedienungsanleitung ist eine große Enttäuschung. Sie ist eine reine Aufzählung der Gerätefunktionen und gibt keinerlei Unterstützung dabei, wie man zum Beispiel die Referenztemperatur klug auswählt, um auch gut interpretierbare Messergebnisse zu erhalten. Hier würden ein paar Praxisbeispiele sehr helfen.

TLD100_4_300x300 TLD100: Johannes Egenolf spricht seine Empfehlung aus.

Inbetriebnahme:
Ich bin Mechaniker, Ingenieur und habe alles Andere als zwei Linke Hände. Trotzdem habe ich gefühlt 5 Minuten gebraucht, bis die Batterie so im Gerät verstaut war, dass sich die Batterieklappe schließen ließ. Wenn das Gerät schon mit einem 9V Block betrieben werden muss, hätte man sich hier ein bisschen mehr Mühe für die Aufnahme der Batterie geben können. Kein so guter Start.

Die ersten Messungen:
Im Prinzip muss man den TLD100 nur einschalten und währenddessen auf die Fläche richten, deren Temperatur man als Referenztemperatur verwenden möchte. Die Referenztemperatur wird dann immer im Display angezeigt und darunter die Temperatur der aktuell gemessenen Stelle. Die Handhabung ist also super einfach. Wie oben bereits angesprochen muss man sich nur ein Mal Gedanken darüber machen, wo man sich sinnvoller Weise die Referenztemperatur holt. Bewegt man den TLD100, zeigt er einem Temperaturunterschiede durch ein farbiges Leuchten, direkt auf der gemessenen Oberfläche, an. Das ist sehr praktisch, weil man nicht ständig auf das Display schauen muss. Man kann sich dadurch auf die Auswahl der Messpunkt konzentrieren und man sieht schön, wie stark die Temperatur auf nur sehr kurzen Strecken schwanken kann.

 

TLD100_3_300x300 TLD100: Johannes Egenolf spricht seine Empfehlung aus.Das Projekt: Mein Projekt besteht im wesentlichen darin, dass ich sämtliche Fenster, und Türen auf ihre Dichtigkeit prüfen möchte. Ausserdem habe ich in der Wohnung noch ein paar verdächtige Stellen gefunden, die ich genauer unter die Lupe genommen habe.

Eine solche Stelle war zum Beispiel eine größere Spalte im Flur, die ich des Temperaturschmuggels verdächtigt habe. Meine Messung mit dem TLD100 ergab, dass die Spalte zwar rustikal anmutet, jedoch keine negativen Temperaturschwankungen zu erkennen sind.

Auch sämtliche Fenster, die von mir geprüft worden sind, lieferten ein erstaunlich positives Ergebnis. Ich konnte keine Temperaturschwankungen entdecken, die nicht vertretbar wären (Bei der Einschätzung hätte die Bedienungsanleitung behilflich sein können, war sie aber nicht).

Unsere Balkontür hingegen zeigte da ein ganz anderes Bild. Auf wenigen Zentimetern schwankte dort die Tempeartur um über 7° Celsius. Hier liegt eindeutig Handlungsbedarf. Ich werde dieses Projekt so schnell wie möglich in Angriff nehmen und mich um eine bessere Abdichtung der Tür kümmern und dann erneut prüfen.

Der Spaßfaktor:
Ich muss sagen, dass der Spaßfaktir bei dem Gerät erstaunlich hoch ist. Man glaubt gar nicht, wo man plötzlich überall interessante Temperaturunterschiede entdecken kann. Wie viel Hitze strahlt der Backofen ab? Was kommt davon beim Kühlschrank an? Wie heiß wird es rund um den Gasherd? Wie hoch ist der Temp.Unterschied zwischen Glühbirnen und LEDs tatsächlich? Es ist eine Freude mit dem TLD100 die Wohnung zu erkunden :-)

Empfehlung:
Insgesamt kann ich den TLD100 empfehlen. Er ist ein gutes Gerät für schmales Geld. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man damit langfristig richtig Geld sparen kann und damit auch die Anschaffungskosten wieder reinkriegt.

Johannes

0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.