So verpasst Ihr Bäumen, Hecken und Sträuchern den richtigen Schnitt!

150x150px Tipps & Tricks zum Baum- und Heckenschnitt

 

 

 

 

300x300px_Hecke Tipps & Tricks zum Baum- und HeckenschnittHecken haben gegenüber Zäunen und Mauern zahlreiche Vorteile: Sie sehen gut aus, lassen sich dank einer Vielzahl verschiedener Gewächse gut in die Umgebung integrieren und benötigen keine Baugenehmigung. Dennoch müssen auch beim Heckenschnitt Regeln beachtet werden. Einige davon sind natürlich bedingt; die anderen schreibt der Gesetzgeber vor.

Wann dürfen Hecken und Bäume geschnitten werden?

So ist die Frage nach dem Zeitpunkt des Heckenschnitts im Frühjahr gesetzlich klar geklärt. Der mögliche Zeitraum für einen Heckenschnitt ergibt sich aus dem Laufe der Jahreszeiten. Generell verbietet der Gesetzgeber den Hecken- und Baumschnitt zwischen dem 01. März und dem 30. September. Der Grund: In diesem Zeitraum nisten Vögel in den Bäumen und Hecken. Darüber hinaus schadet das Schneiden der Hecke im September und späten August den letzten Trieben, die jedoch für den Winter erhalten bleiben sollten. Erlaubt sind im Frühjahr und Sommer daher lediglich kleine Pflegeschnitte, wobei auf nistende Vögel und andere Tiere geachtet werden muss. Dies gilt nicht nur für den Heckenschnitt, sondern auch für den Baumschnitt im Frühjahr.

 

94122 Tipps & Tricks zum Baum- und HeckenschnittWelche Heckenarten gibt es?

Wie eine Hecke zu schneiden ist, hängt von der Art der Hecke ab. Hierbei werden grob zwei Typen unterschieden:

– Nadelgehölze
– Laubgehölze

Ihr größter Unterschied besteht im Bewuchs. Denn während die meisten Laubgehölze auch im Innern Blätter haben, sind Nadelgehölze unter der ersten Schicht kahl. Zudem können Nadelgehölze im Gegensatz zu Laubgehölzen auch bei ausreichend Lichteinfall im Innern keine neuen Triebe bilden. Eine Nadelhecke benötigt daher eine deutlich vorausschauendere Planung. Denn sobald sie eine bestimmte Form hat, kann diese nicht mehr geändert werden.

Wie sollte eine Hecke geschnitten werden?

Grundsätzlich gilt: Eine Hecke sollte stets in konischer Form mit einer breiten Basis geschnitten werden. Nur so gelangt auch an den unteren Teil der Hecke ausreichend Licht. Gerade diese elementare Regel wird von vielen Gärtnern allerdings nicht beachtet. Stattdessen findet man viele Hecken, die unten schmaler sind als oben. Wie erwähnt, kann diese Form bei Nadelgehölzen nicht  korrigiert werden, da die Triebe, die für die richtige Form oben abgetragen werden, nicht mehr nachwachsen. Bei Laubgehölzen ist eine Veränderung der Form hingegen nach und nach möglich. Hierfür verwendet man am besten Richtschnüre, die die spätere Form abbilden.

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Wichtig ist, dass immer nur die oberste Schicht abgetragen wird, da das Laub mit steigender Tiefe stark abnimmt. Geschieht der Heckenschnitt jedoch im Frühjahr, so wachsen einheimische Laubgehölze in den darauf folgenden Wochen schnell wieder nach. Um eine möglichst dichte Hecke zu erreichen, sollten die oberen Kanten abgerundet werden. Hierdurch kann deutlich mehr Licht ins Innere der Hecke gelangen. Radikaler und noch effektiver ist ein offener Schnitt an der Oberseite der Hecke. Dies erlaubt einen starken Lichteinfall von oben und bewirkt ein dementsprechend dichtes Wachstum. Und auch hier wachsen kahle Stellen im Frühjahr schnell wieder zu und ergeben spätestens ab Mai eine tolle, gesunde Hecke.

Beim Führen der Heckenschere ist viel Erfahrung nötig: Besonders die Spitze der Heckenschere sorgt dabei nicht selten für unerwünschte Löcher. Daher sollte nicht nur die Führhand im Auge behalten werden, sondern die gesamte Klinge. Mit den erwähnten Richtschnüren erreicht man so auch mit wenig Erfahrung die gewünschte Form der Hecke.

Werden diese Tipps beherzigt, so kann auch einer bisher ungepflegten Hecke wieder eine gesunde Optik verliehen werden. Ist man jedoch im Besitz einer Nadelhecke in falscher Form, so hilft letztendlich nur das Pflanzen neuer Sträucher.

3 Kommentare
  1. Mats sagte:

    Vielen Dank – das fasst eigentlich echt so gut wie alles zusammen, was man wissen muss. Man sieht – wenn man das richtige Werkzeug UND die richtigen Informationen hat, ist der Heckenschnitt echt kein Problem!

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  2. Markus sagte:

    Zum Glück haben wir nur eine relativ kleine und süße Hecke, der wir mit unserer kleine Heckenschere relativ gut Herr werden. Was Größeres würden wir auch nicht im Garten haben wollen – einfach zu viel Aufwand.

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  3. Olaf sagte:

    Wir haben uns bewusst für eine Laubhecke entscheiden für unseren Garten, ganz einfach weil sie viel leichter in die Form zu bekommen ist, in der man sie am liebsten haben möchte. Würden die Entscheidung niemals rückgängig machen wollen.

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