Hält der Black&Decker Laubbläser GWC3600L das, was er verspricht? Tobias Hock hat’s getestet.

150x150px-Einleitungsbild 6 v. 10: Tobias Hock hat für uns getestet!

 

 

 

 

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Projekt: Laub saugen in Hof, Gehsteige, Garagen….

Projektdauer: 4 Stunden

Alter: 25 Jahre

Geschlecht: männlich

Interessen:

  • Heimwerken
  • Basteln
  • Renovieren
  • Multimedia
  • Sonstiges

svh24.de Kunde/in: nein

Der Testbericht:

Hallo Werkzeug-Fans!
Nun möchte ich meinen ersten Bericht über den Black&Decker GWC 3600L Akkulaubsauger schreiben. Ich hoffe, die Bilder können an entsprechender Stelle später von der Redaktion eingefügt werden.

**Zunächst zu meiner Person:
Ich bin ein Werkzeugfan in vielerlei Hinsicht. Gerne gebe ich auch etwas mehr Geld für Werkzeug aus, das sich augenscheinlich wirtschaftlich nicht lohnen wird: so nenne ich auch einige Profi-Werkzeuge mein Eigen — von Herstellern wie Festool/Protool, Elu, Fein, Bosch blau etc… obwohl ich diese nur für den Hobbyeinsatz verwende. Abgesehen von dem Guten Gefühl kein Werkzeug „aus China“ zu verwenden, habe ich einfach Spaß am Werken und an gutem Werkzeug. Als ausgebildeter Industriemechaniker und Maschinenbau-ingenieur mit viel technischem Interesse behaupte ich auch von mir über mehr als genug know-how zu verfügen um die Qualität von Werkzeugen beurteilen zu können.

**Vorwort:
Zunächst war ich skeptisch, ein so oft belächeltes „Spielzeug“ zu testen – einen Laubsauger / -bläser. Aber das Versprechen, Laub zu saugen und dann bequem im Sack an entsprechender Stelle zu entleeren – ohne große körperliche Anstrengung – klingt für mich doch verlockend. Die Funktion Laub zu Blasen scheint für mich dagegen ein Umweg zum Ziel (einen Bereich vom Laub zu befreien)… aus diesem Grund habe ich vorwiegend die Saugfunktion getestet.
Bei der Recherche im Internet im Vorfeld hat sich nebenbei bemerkt gezeigt, dass dieses Gerät scheinbar der erste Akku-Laubsauger / -bläser auf dem Markt ist (Zumindest habe ich keine anderen Geräte gefunden). Akkubetriebene Geräte mit reiner Blasfunktion dagegen gibt es von diversen Herstellern.

**Auspacken, Anleitung, Zusammenbau
Eigentlich bin ich ja kein Mensch, der Anleitungen liest. Für diesen Test habe ich jedoch mal eine Ausnahme gemacht =) Prinzipiell sieht diese aus wie die gängigen Gebrauchsanweisungen heutzutage: auf den ersten Seiten die Abbildungen und dann anschließend einige Seiten mit Erklärungen in verschiedenen Sprachen. Da das Gerät aber so leicht zu verstehen ist, käme man zwar ohne Beschreibung zurecht, ein kurzer Blick in die Abbildungen klärt dann aber doch noch offenen Fragen. So geht der Zusammenbau auch schnell und einfach von der Hand — wobei ich bezweifle, dass man die Rohre ohne Weiteres wieder auseinander bekommt (sie sind drei- bzw zweiteilig und schnappen sehr fest ineinander). Vom Gerät sind die Rohre aber einfach zu trennen und somit werde ich sie einzeln aufhängen zum Aufbewahren (praktischerweise passen sie dabei in einander und es reicht das äußere aufzuhängen). Der Lieferumfang ist sehr überschaubar: das Gerät mit den zwei Rohren (dickes Saugrohr, schmales Blasrohr (für hohe Luftgeschwindikeit)), der Auffangsack, der verstellbare Handgriff, ein Akku (leider keine zwei) und natürlich eine Ladestation sowie Gebrauchsanleitung.
Die Rohre und das gesamte Gerät wirken robust und wertig – ich denke sie überstehen im Ernstfall auch mal einen Sturz unbeschadet.

**Details zum Gerät
Zunächst zum Akku: dieser verfügt über 36V Spannung und eine Kapazität von 1,3Ah. Die Gespeicherte Energie (46,8Wh) ist also identisch der eines ordentlichen Akkuschrauber-Akkus (18V, 2,6Ah = 46,8Wh). Er ist aus Hartplastik, teils recht ansehnlich gummiert. Außerdem ist er verschraubt (leider Torx TX 10 mit Bohrung, was ich nicht als Langbit habe -> ein Blick ins Innere blieb mir verwehrt). Sollten die Zellen irgendwann einmal getauscht werden müssen (und evtl. kein Ersatzakku mehr im Handel zu bekommen sein), ist dies vermutlich mit entsprechendem Schraubendreher / -bit kein Problem. Sehr gut gefällt mir die Möglichkeit, den Ladezustand per Knopfdruck zu überprüfen: vier LEDs in einem Batteriesymbol leuchten dann entsprechend: 1 LED = „niedrig“; 2 = „halb voll“ … 4 = „voll“ (siehe Foto). Das Ladegerät signalisiert ebenfalls per LED ob der Akku voll ist oder geladen wird, außerdem ist eine Bohrung für Wandmontge der Ladestation vorhanden.

Der Griff am Gerät selbst ist ordentlich gummiert und es sollten verschieden große Hände den Ein- / Ausschalter problemlos erreichen können (Foto). Der Zusatzhandgriff kann in seiner Stellung verändert werden – auch diese Verstellung ist schön ausgeführt und bietet in meinen Augen vor Allem den Vorteil den Griff beim Aufräumen weg zu klappen. Der Zusatzgriff ist zwar nicht gummiert, liegt aber dennoch gut in der Hand.

Auf den ersten Blick wirkt der Fangsack von außen relativ grob, von innen aber (erstrecht nach dem ersten Gebrauch) sieht man, dass auch feinerer Schmutz zurück gehalten wird. Der Reißverschluss, über den der Sack zu entleeren ist, ist sehr groß – ich vermute man möchte hier verschmutzungsbedingten Problemen vorbeugen (Bild von Reißverschluss, Fangsackstoff innen/außen). Am Gerät ist der Sack an der Ausblaßöffnung mit dem Zusatzhandgriff zusammen abnehmbar und damit er nicht in der Gegend rum hängt per Karabiener zusätzlich einzuhaken.

Alle Bedienungselemente (Knöpfe etc.) sind gut gekennzeichnet und leicht zu finden und verstehen: siehe Detailbilder.

Alles in Allem gefällt mir die Verarbeitung des Saugers / Bläsers sehr gut, das Design erscheint durchdacht und Sinnvoll. Der einfache (technische) Aufbau spricht für lange Haltbarkeit. Auch wenn das den Luftstrom erzeugende Gebläserad aus Kunststoff auf den ersten Blick ein Schwachpunkt sein könnte – es häxelt nämlich alles was eingesaugt wird – so denke ich, dass der hier gewählte Werkstoff (30% glasfaserverstärktes gespritztes Polyamid) den Anforderungen gewachsen sein dürfte. Endgültig wird man es aber erst nach längerer Benutzung wissen.

**Saug- und Blasbetrieb / Funktionsweise
Das Gerät arbeitet immer identisch: es saugt die Luft von der Seite an (durch das Lüfterrad) und bläst durch die Öffnung am Zusatzhandgriff die Luft heraus. Je nachdem ob man hier den Sack oder das Blasrohr befestigt, kann man in den blasen gehen oder mit dem Auffangsack – wenn seitlich entsprechend das Saugrohr montiert ist – Laub saugen. Ist kein Saugrohr montiert ( =Blasbetrieb), muss über das Lüfterrad sinnigerweise eine Schutzabdeckung. Ist hier nichts montiert, kann das Gerät zur Sicherheit nicht eingeschaltet werden.

**Praxistest
Nun zum eigentlich wichtigsten Teil: Wie schlägt sich das Gerät in der Praxis? Macht es den Besen und Laubrechen überflüssig?
Wie bereits geschrieben war ich am meisten interessiert an der Saugfunktion. Diese funktioniert nicht schlecht, auch bei feuchten Blättern – solange diese nicht zu groß sind. Wo der Sauger sich dann schon schwerer getan hat sind die Blätter des Wahlnussbaumes meiner Eltern. Hier muss man schon recht nahe an die Blätter gehen um sie zu erfassen. Außerdem ist natürlich Turbo-Stufe angesagt: man kann die Leistung nämlich stufenlos zwischen „Eco“ und „Turbo“ per Drehrad verändern. Was mich sehr überrascht hat ist das Fangsackvolumen: durch das Häxeln passt hier wesentlich mehr rein als erwartet! Auch vermute ich, dass das gehäxelte Laub wesentlich schneller verrotten wird. Ich hoffe nur, dass beim Einsaugen und zerkleinern nicht unbedingt auch Käfer, Spinnen etc. erfasst werden – deswegen nutze ich den Sauger auch nur auf Wegen, Gehsteig, Einfahrt, Garage etc… und nicht im Garten — vielleicht ist aus diesem Grund die Blasfunktion doch nicht so verkehrt. Zurück zum Thema: trotz häufiger Verwendung der Turbo-Stufe hat der Akku alle Arbeiten ohne zwischenladen geschafft. Klarer Pluspunkt also.

Nun zu den etwas unbefriedigenden Ergebnissen bei Wahlnussblättern: da mich der Aufbau des Saugers interessiert hat, habe ich ihn nach dem Test geöffnet. Und nun die große Überraschung: scheinbar hat die Kombination aus zuerst gesaugten feuchten Blättern und anschließend trockenen Blättern einen Teil des Saugweges zugesetzt (siehe Bild): fast die Hälfte der von dem Lüfterrad ausgehenden „Schnecke“ scheint verstopft! Von Außen war das auch mit Taschenlampe nicht zu sehen und daher leider auch nicht zu reinigen.
Dieses Problem muss kein Regelfall sein und ist vermutlich durch die feuchten Blätter induziert. Ich vermute also, dass diese Problematik im rein trockenen Betrieb nicht besteht.

Zu den „Softskills“ der Praxis:
Rein Ergonomisch geht das Gerät voll in Ordnung. Trotz meiner Größe von ca. 1,95m musste ich nicht gebückt arbeiten oder ähnliches. Ich habe auch meißt den Sauger mit nur einer Hand gehalten, was dem geringen Gewicht zu verdanken ist. Was ich mir allerdings gut vorstellen könnte: dass die Arbeit noch bequemer wird, wenn man einen Tragegurt für das Gerät hätte. Vielleicht probiere ich das beim nächsten Mal aus, wenn ich noch etwas Passendes (von einer Reisetasche o.Ä.) finde… Da ich ein Mensch bin, der auf seine Ohren große Rücksicht nimmt und bei lauten Maschinen auch privat Gehörschutz verwendet, spielt dieses Thema für mich ebenfalls eine Rolle: Auch hier geht der Black&Decker voll in Ordnung. Selbst beim Turbobetrieb in der Garage wird keine unangenehme Lautstärke erreicht.

**Fazit und Dank
Der getestete Laubsauger ist qualitativ hochwertig und gut verarbeitet, läuft lange, saugt und zerkleinert gut und trumpft mit details wie einer Akkustandanzeige auf. Allerdings musste ich feststellen, dass das Testgerät deutliche Schwierigkeiten nach dem Saugen von feuchtem Laub hatte. Hier ist also Vorsicht geboten, vielleicht sollte man die ganz nassen Blätter nicht per Sauger entfernen. Alles in Allem ist dieser Laubsauger aber wesentlich bequemer als Kehren, macht dabei noch viel mehr Spaß und motiviert natürlich diese oftmals ungeliebte Arbeit in Angriff zu nehmen =)
Abschließend noch vielen Dank für die Bereitstellung des Gerätes und einen guten Start ins neue Jahr!

P.S: Ich versuche zwar auf korrekte Rechschreibung und Satzbau zu achten, mir unterlaufen aber doch öfters Fehler und/oder die Tastatur verschluckt mal hier und da was. Ich hoffe ihr lest einfach darüber hinweg ;-)

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